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08.06.2016

Eine Hand voll Erde gefüllt mit Leben

Ohne gesunde Böden gibt es keine gesunden Weinstöcke. Was so simpel klingt, erfordert viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Fachkenntnis. Der Verzicht auf Pestizide und Herbizide ist dabei Grundvoraussetzung. Dafür erhält der Boden beim biodynamischen Weinanbau wertvollen, meist selbst hergestellten Kompost. Der ist besonders wichtig, um die biologische Aktivität der Böden zu stimulieren und das Wasserspeichervermögen zu erhöhen.

Die organischen Rückstände, welche nach der Traubenverarbeitung im Keller anfallen, werden kompostiert und den Weingärten in Form von Kompost wieder zurückgeführt. Diese Maßnahme verhindert einerseits den Nährstoff-Raubbau an den Böden, welcher konventionell mit dem Einsatz von „Kunst“-Dünger kompensiert werden muss und fördert andererseits die Bodenfauna, angefangen von den Mikroorganismen bis zu den bekannten Regenwürmern.

Eines muss man sich immer vor Augen halten: In einer Hand voll Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der ganzen Welt. In der oberen Bodenschicht eines fruchtbaren Bodens leben neben Regenwürmern und vielen andern Kleinstlebewesen pro m² eine Billiarde Bakterien. Ohne diese könnte der Nährstoffkreislauf nicht funktionieren und es wäre kein Pflanzenwachstum möglich. Sie bilden die Grundlage einer funktionierenden und nachhaltigen Landwirtschaft. Und das spiegelt sich dann in weiterer Folge auch im Glas wieder.

Birgit Braunsteins - KuhhornpräperateJudith Beck- KompostWeingut Leiner - KompostWeingut Leiner - Kompost AusbringungSven Leiner mit den Kuhhörnern
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